Am 24. August 2024 wurden in Łódź unter Anwesenheit von Leon Weintraub Stolpersteine für seine in Stutthof ermordete Schwester Rajzla (Ruska) und seine in Auschwitz-Birkenau ermordete Mutter Nacha (Natalia) verlegt.
Die Familie Weintraub musste ab Winter 1939/40 im Ghetto Litzmannstadt leben, im August 1944 wurden sie nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Leon Weintraub entkam durch Zufall dem Tod durch Vergasung, indem er sich einem Gefangenentransport in das KZ Groß-Rosen anschloss. Im Februar 1945 wurde er nach Flossenbürg verlegt, kurz darauf ins KZ Natzweiler-Struthof. Nach der Flucht von einem weiteren Transport erlebte er die Befreiung in Donaueschingen. Drei ältere Schwestern überlebten die KZ-Haft in Bergen-Belsen.
Initiiert wurde die Stolpersteinverlegung von Marcus Valder, der zusammen mit einer Kölner Schulklasse und dem Kinderchor der Stadt Łódź die Veranstaltung begleitete.