11.09.2022, 12:00 Uhr
Rundgang mit Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Die reichen Granitvorkommen waren im Jahr 1938 ausschlaggebend für die Gründung eines Konzentrationslagers in Flossenbürg. Täglich wurden im SS-eigenen Steinbruch am Wurmstein tausende KZ-Häftlinge zur Zwangsarbeit gezwungen. Ab 1942 ließ die Firma Messerschmitt auf dem Areal und in den Steinmetzhallen Jagdflugzeuge von den Gefangenen produzieren. Schon bald nach Kriegsende wurde der Steinbruch von einem Gewerkschaftsunternehmen (Oberpfälzer Steinindustrie) zivil weiter betrieben. Bis heute wird im früheren KZ-Steinbruch Granit abgebaut. Der Rundgang führt durch das historische Gelände des Steinbruchs und thematisiert am Beispiel einzelner noch vorhandener Gebäude mögliche Zukunftsperspektiven.
Kostenlose Teilnahme
Treffpunkt: vor der ehemaligen Lagerwäscherei
Häftlinge im Steinbruch des KZ Flossenbürg. SS-Foto um 1942. Niederländisches Institut für Kriegsdokumentation, Amsterdam