Wie entsteht Gemeinschaft an Orten der Erinnerung?
Und wie lässt sich eine „lebendige“ Erinnerungskultur gestalten, die sowohl der historischen Verantwortung als auch den Bedürfnissen heutiger Gesellschaften gerecht wird?
Die Tagung widmet sich der Frage, wie Gedenkstätten und verwandte Einrichtungen ihre Arbeit mit Communities gestalten, pflegen und weiterentwickeln können. Im Mittelpunkt steht die Verbindung von Praxis und Forschung, der gemeinsame Erfahrungsaustausch– und der Blick nach vorne: Welche Formen von Community Engagement tragen dazu bei, Erinnerung lebendig zu halten?
Tagung: 18. - 20. Juni 2026
Anmeldeschluss: 15. Februar 2026
Kontakt: Louis Volkmer
Im Sinne der Heritage Studies wird „Community“ nicht als feste Gruppe verstanden, sondern als fortlaufender Aushandlungsprozess darüber, wer sich einem Ort verbunden fühlt – und wie diese Zugehörigkeit gelebt wird. In der Praxis zeigt sich, dass sich die Zusammensetzung dieser Communities um KZ-Gedenkstätten in den letzten Jahren deutlich gewandelt hat: Während lange Zeit Überlebende und ihre Angehörigen das Gedenken prägten, erweitern heute lokale Akteur:innen, Bildungseinrichtungen, Kulturschaffende, engagierte Besucher:innen und digitale Communities das Spektrum der Beteiligten.
Diese Heterogenität bringt neue Erwartungen und Formen der Teilhabe mit sich. Wie verändern diese Entwicklungen das Selbstverständnis von Gedenkstätten – und welche neuen Beziehungen entstehen daraus?
Ziele der Tagung
Die Tagung bringt einerseits Menschen zusammen, die an Gedenkstätten, Museen und Erinnerungsorten im Bereich Community Engagement oder Outreach arbeiten und andererseits Forschende, die zu Community Building und Partizipation in Kultureinrichtungen forschen. Ziel ist es, erfolgreiche und gescheiterte Praxisbeispiele kritisch zu diskutieren, Forschungserkenntnisse einzubeziehen und gemeinsam zu reflektieren:
Formate & Beiträge
Wir wünschen uns Beiträge aus Forschung und Praxis, die sich mit den Themen Community Building, Partizipation und Erinnerungskultur auseinandersetzen.
Erwünscht sind insbesondere:
Nachwuchsforscher:innen sind ausdrücklich eingeladen, ihre Perspektiven und Projekte einzubringen.
Kosten
Es fällt für die Teilnahme keine Tagungsgebühr an. Die Verpflegung während der Tagung wird teilweise übernommen. Unterkunft und Anreise können nicht übernommen werden. Eine Übersicht von Übernachtungsmöglichkeiten wird nach der Auswahl bzw. Anmeldung versendet.
Sollte eine Finanzierung nicht anderweitig möglich sein, können Teilnehmende einen Kostenzuschuss von bis zu 150 € pro Person erhalten (vorrangig für Vortragende, freie Akteur:innen und Studierende).
Sprachen
Vorträge und Gespräche werden während der Tagung auf Deutsch stattfinden. Englischsprachige Beiträge sind willkommen, die Tagung ist jedoch nicht explizit zweisprachig organisiert.
Barrierefreiheit
Die Tagungsräumlichkeiten der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg sind barrierefrei zugänglich und das Gelände des ehemaligen Lagers ist barrierearm.
Sollten Sie spezielle Anforderungen oder Bedarfe haben, die wir als Veranstalter:innen berücksichtigen können, geben Sie dies bitte bei der Einreichung an.
Einreichung & Organisation
Bitte senden Sie
bis 15. Februar 2026 an Louis Volkmer ().
Bitte geben Sie außerdem an, ob Sie sich für den Kostenzuschuss bewerben wollen.
