Öffentlicher Themenrundgang: Der Ehrenfriedhof der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

Im Zuge der Auflösung des KZ Flossenbürg ab Mitte April 1945 treibt die SS mehr als 15.000 Gefangene in Richtung Süden. Ohnehin geschwächt, kosten die strapaziösen Märsche Tausende von ihnen das Leben. Von der SS am Wegesrand liegengelassen oder eilig verscharrt, werden sie auf Weisung der US-Amerikaner auf den Ortsfriedhöfen entlang der Marschrouten beigesetzt. Dort verwahrlosen die Gräber schnell, weshalb ab 1956 mehr als 5.500 Tote auf den neugeschaffenen Ehrenfriedhof in Flossenbürg umgebettet werden. Kaum mehr als 1.400 von ihnen sind heute namentlich bekannt. Der Rundgang beleuchtet die Entstehung der Gedenkanlage und gibt Einblicke in das Bemühen, die Identitäten der Opfer zu rekonstruieren.