Außenlager Gröditz
27. September 1944 – 17. April 1945.
Das nördlichste Außenlager des KZ Flossenbürg in der Nähe von Riesa.
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Maschinenbau der Mitteldeutschen Stahlwerke Gröditz, um 1940 (Schmiedewerke Gröditz). In einem Teil der riesigen Halle müssen die Häftlinge arbeiten und unterkommen.
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Luftaufnahme des Fabrikgeländes in Gröditz, 2019 (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg / Foto: Rainer Viertlböck)
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Häftlinge
Insgesamt nahezu 1.000 Männer. Je etwa 270 kommen aus Polen und Russland, über 120 aus Frankreich, je über 50 aus Deutschland und Italien, die anderen aus 11 weiteren Nationen.
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Im März 1945 kommen knapp 260 jüdische Häftlinge aus vierzehn Ländern, darunter 70 Ungarn. Höchste Häftlingszahl: 743 (13. April 1945).
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Zwangsarbeit und Unterbringung
Bau von Flak-Geschützen für die Mitteldeutschen Stahlwerke (Flick-Konzern). In einem abgetrennten Teil des so genannten Maschinenbaus müssen die Häftlinge arbeiten und sind im engen Dachgeschoss untergebracht.
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Bewachung
64 SS-Männer
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Todesopfer
Mindestens 220 Häftlinge starben im Lager, viele von ihnen durch eine Typhusepidemie, der auch Kommandoführer Körmann zum Opfer fällt.
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Auflösung / Kriegsende
Die Werksleitung lässt 400 bis 500 gehfähige Häftlinge per LKW nach Radebeul transportieren, von wo aus die Häftlinge weiter nach Theresienstadt marschieren müssen. Dort werden sie befreit.
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186 kranke Häftlinge werden in einer Sandgrube im nahe gelegenen Koselitz erschossen. Ein Nachkommando von 30 Häftlingen muss die Spuren des Außenlagers beseitigen und wird nach einem Todesmarsch im Raum Zinnwald von der Roten Armee befreit.
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Heutige Gedenkzeichen
In Koselitz erinnert eine Grabstätte an die 186 erschossenen Häftlinge. Die in Gröditz verstorbenen Häftlinge werden nach Kriegsende auf verschiedenen Friedhöfen beigesetzt. 2004 wird eine Grabanlage auf dem Gröditzer Friedhof eingeweiht.