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Vinko Garašić

geboren am 27. März 1923

  • Hochzeitsfoto von Vinko Garašic´, Februar 1947 (Privatbesitz)

Deserteur und Partisan

Vinko Garašic´ wird in Falašc´ak in der Nähe von Zagreb geboren. Seine Eltern leben von der Landwirtschaft, er arbeitet als Tischler. Im Winter 1941/42 zieht die Armee des Unabhängigen Staates Kroatien den 18-Jährigen ein. 1943 kehrt er nach einem Fronturlaub nicht zu seiner Einheit zurück. Stattdessen schließt er sich den Partisanen an.

Mitte 1944 wird Vinko Garašic´ von den Deutschen verhaftet. Am 2. Januar 1945 registriert ihn die Schreibstube des KZ Flossenbürg unter der Häftlingsnummer 43337. Einige Wochen später kommt er in das Außenlager Ansbach. Dort muss er Bombenschäden an Gleisanlagen beseitigen. Am 26. März 1945 wird er wieder in das Hauptlager überstellt. Knapp einen Monat später befreien ihn die amerikanischen Truppen.

Obwohl er sehr krank ist, versucht Vinko Garašic´ sofort, nach Kroatien zurückzukehren. Unterwegs nimmt eine deutsche Familie den Geschwächten auf und pflegt ihn. Dieses Erlebnis nach seiner KZ-Haft in Deutschland hält Vinko Garašic´ zeit seines Lebens in guter Erinnerung.

Schließlich kann er in seine Heimat zurückkehren. Er heiratet und verdient seinen Lebens unterhalt als Bauarbeiter. Nebenher betreiben er und seine Familie einen Bauernhof. Am 18. April 2003 stirbt Vinko Garašic´ in Stupnik bei Zagreb.